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Olten: Ländiweg geht wieder in Betrieb

Der erneuerte Oltner Ländiweg mit 26 Bäumen und 20 Kletterpflanzen wird am kommenden Freitag, 2. Dezember, um 16 Uhr für die Nutzung freigegeben. Die offizielle Einweihung des neuen Wegs soll zusammen mit der Inbetriebnahme von zwei geplanten Buvetten im nächsten Frühling erfolgen.

Der neue Ländiweg. Bild zVg. Stadt Olten


Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten an den zu erhaltenden Infrastrukturanlagen wie Tragkonstruktion, Kanalisationsschächte in der früheren Böschung und Unterfangungen der bestehenden Ufermauern konnte vor Jahresfrist mit dem Erstellen der neuen Ländiweganlage begonnen werden. Die alte, schwere Ufermauer wurde auf das Niveau des Ländiwegs zurückgebaut. Für die zehn neuen Baumrabatten wurden Stützkonstruktionen erstellt und grössere Aushubarbeiten vorgenommen, damit für die Bäume gute Lebensbedingungen geschaffen werden konnten.


Die frühere Böschung wurde abgegraben und die reichlich darin enthaltenen Abfälle aus den fünfziger Jahren wurden ordentlich entsorgt. Die grosse, durch den Kanton Solothurn erstellte Bohrpfahl-Stützkonstruktion für den Bahnhofquai wurde mit Kalkstein-Betonelementen verkleidet. Das auf dem Leitmotiv des Kalksteins basierende architektonische Gestaltungskonzept knüpft an die Jurahöhen als markante Grate, mit kargen Kiefernwäldern bewachsene schräggestellte Kalkschicht des Faltenjuras an. Dieser Jurakalkstein ist heute bereits als prägendes Grundmaterial im Aareraum präsent und spielt nun auch bei der Attraktivierung Ländiweg in künstlicher, gegossener Form als Kalkstein-Beton eine zentrale Rolle.


Flussraum erlebbarer machen

Der Ländiweg soll in seiner neuen Konzeption den Flussraum erlebbarer machen sowie die Aare als öffentlichen Stadtraum präsentieren. Seine verbindende Funktion mit Akzent auf der Aufenthaltsqualität erfolgt auf einem einzigen Niveau – ein durchgehender Belag wird mittels Aufenthaltsinseln strukturiert.


Den gestalterischen Abschluss des Ländiwegs zum höher liegenden Bahnhofquai übernimmt eine Blendwand vor der Stützkonstruktion. Die wellenförmige Bänderung der Blendwand-Elemente verweist auf den Wasserlauf und nimmt der bis zu 6.00 m hohen und über 100 m langen Mauer ihre uniforme Flächigkeit. Die filigrane Geländerkonstruktion mit runden, leicht schräg gestellten Staketen entlang der Aare wirkt transparent, sodass der Flusslauf auch für sitzende Personen erlebbar bleibt.

Neue Heimat für Fischbrunnen

Vor diese Verkleidung wurden vier Grüninseln mit Sitztreppenkonstruktionen erstellt, die ein gutes Mikroklima zulassen und eine grosse Aufenthaltsqualität bringen. Der Fischbrunnen von Paul Nünlist, welcher früher beim Gäubahnsteg stand, hat eine neue Heimat auf dem Ländiweg gefunden. Er wurde mit einer Kalksteinbetongrundplatte als Sockel optimal in die neue Gestaltung des Ländiweges integriert, ohne seine eigene Kraft und künstlerische Aussage zu verlieren.

Auf der Aareseite sind zwei Grüninseln mit Holzsitzelementen und Bäumen als Schattenspender erstellt worden. Sie bieten ein breites Angebot an unterschiedlichen Sitz- und Liegemöglichkeiten. Dazwischen befindet sich der mäandrierende Zirkulationskorridor mit einer Regelbreite von vier Metern. In diesen Grüninseln besteht die Möglichkeit, zwei kleine Buvetten mit interessanten Angeboten für die Passantinnen und Passanten und die Freizeitgeniessenden zu betreiben.


Durch die Bildung von verschiedenen Grüninseln – hinten an der Stützmauer oder vorne an der Aare – sollen verschiedene Nutzergruppe eine für sie zugeschnittene Ecke auf dem 135 Meter langen Ländiweg finden. Die zahlreichen Sitztreppen lassen auch einen längeren Aufenthalt zu und sollen zum Verweilen an der Aare animieren. Dazu tragen sicher auch die von der Stadtgärtnerei des Werkhofs gepflanzten 26 Bäume, 20 Kletterpflanzen, 549 Stauden und Gräser und 2'070 Blumenzwiebeln bei.


sko

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