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Neues Gel hilft effektiv gegen Osteoarthritis

Forscher um Jin Kim Montclare von der New York University helfen Osteoarthritis-Patienten mit einem neuen Gel, das die Ausbreitung der Entzündung verhindert. Osteoarthritis ist eine Knochenentzündung, die auf das benachbarte Gelenk übergegangen ist. Das Gel wird in das Gelenk gespritzt. Das Präparat ist in erster Linie zur Behandlung der sogenannten posttraumatischen Osteoarthritis (PIOA) gedacht, also einer Gelenkentzündung nach einer Verletzung. Sie macht zehn Prozent aller Osteoarthritis-Fälle aus. Bisher lassen sich die Schmerzen nur medikamentös lindern.

Osteoarthritis: US-Forscher entwickeln spezielles Gel zur Schmerzlinderung (Bild: nyu.edu)


Entzündungshemmender Wirkstoff

Therapien zur Behebung des Knorpelschwunds und den daraus resultierenden Entzündungen hat es schon gegeben, doch die Wirkung hielt nie lange an. Das jetzt entwickelte Gel ist laut den Forschern eine Verbindung aus Polypeptiden, Proteinen und einem entzündungshemmenden Wachstumsfaktor namens Atsttrin. Bei Körpertemperatur bildet dieses Gel ein poröses Netzwerk, das die optimale biomechanische Umgebung für die verlängerte Freisetzung der entzündungshemmenden Wachstumsfaktoren bietet und gleichzeitig die Regeneration des Gewebes fördert.


Das Team hat dies durch Experimente im Labor und später durch in-vivo-Experimente an Kaninchen demonstriert, bei denen das Gel die vorderen Kreuzbänder schützte, bevor sich die Krankheit ausbreiten konnte. Da das Gel auf Proteinen und nicht auf synthetischen Materialien basiert, ist es den Wissenschaftlern zufolge im Körper gut verträglich und wird innerhalb von Wochen biologisch abgebaut.


Grundlage für neuartige Therapie

Die Experten glauben, dass die ersten Ergebnisse die Basis für eine neuartige Therapie nicht nur für PIOA, sondern auch für andere Erkrankungen bilden, die durch beschädigte und entzündete Gelenke gekennzeichnet sind. "Wir haben nicht nur Beweise für die Schutzwirkung von Atsttrin bei der Pathogenese von PIOA gefunden, sondern auch eine neue minimal-invasive Technik zur Verabreichung des Präparats entwickelt, sodass es sowohl zur Vorbeugung als auch zur Behandlung von PIOA und anderen degenerativen Gelenkerkrankungen eingesetzt werden kann", so Montclare.

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