Fast 12'000 Schülerinnen und Schüler mehr als noch vor 10 Jahren im Aargau
Insgesamt 84'244 Schülerinnen und Schüler besuchten im September 2022 eine Aargauer Volksschule. Das sind 11'743 Lernende mehr als vor zehn Jahren. Die grosse Mehrheit wird an einer öffentlichen Schule unterrichtet. 1'855 Jugendliche besuchten ein Volksschulangebot an einer Aargauer Sonderschule. 1'099 Jugendliche wurden an einer der insgesamt 31 privat geführten Schulen unterrichtet.
Departement Finanzen und Ressourcen AG
Symbolbild von Günter Havlena / pixelio.de
An den Aargauer Schulen wurden im Schuljahr 2022/23 insgesamt 84'244 Volksschülerinnen und Volksschüler unterrichtet. 81'290 Schülerinnen und Schüler (96,5 Prozent) besuchten eine öffentliche Schule. 1'099 Lernende, oder 1,3 Prozent, wurden in privat geführten Volksschulangeboten unterrichtet. Dieser Prozentsatz hat sich in den letzten zehn Jahren nicht verändert. Die 31 Privatschulen im Aargau wurden im Schuljahr 2022/23 von zwischen 3 und 164 Lernenden besucht.
Deutschsprachige werden etwas häufiger verspätet eingeschult als Fremdsprachige
Lernende, die regulär in die Schule eintreten, sind zwischen vier und fünf Jahre alt. 86,8 Prozent sind beim Eintritt in den Kindergarten (öffentliche Schule Schuljahr 2022/23) im regulären Alter, 13,1 Prozent sind älter. Vorzeitige Eintritte kommen seit der Vorverschiebung des Einschulungszeitpunkts (abgeschlossen im Schuljahr 2018/19) kaum vor. Mit 15,7 Prozent verspäteten Eintritten sind Knaben bei Schuleintritt tendenziell älter als Mädchen (10,4 Prozent). Weiter fällt auf, dass deutschsprachige Kinder etwas häufiger verspätet eingeschult werden als fremdsprachige (14,5 Prozent respektive 11,2 Prozent).
Vergrösserung der Altersspanne bis zum Schulaustritt
Bei den Lernenden im Abschlussjahr vergrössert sich die Altersspanne: Wenngleich rund 60 Prozent aller Abgängerinnen und Abgänger zwischen 15 und 16 Jahre alt sind, kommen frühere (1,5 Prozent) und spätere (38,8 Prozent) Austritte vor. Wieder sind Schüler tendenziell älter als Schülerinnen. Deutliche Unterschiede zeigen sich zwischen Deutsch- und Fremdsprachigen: Von den deutschsprachigen Lernenden sind 32,8 Prozent bei Schulabschluss älter als 16 Jahre, bei den fremdsprachigen sind es mit 52,1 Prozent mehr als die Hälfte.
Nachobligatorische Ausbildung in Berufs- und Mittelschulen
Die Mehrheit der Lernenden tritt nach Abschluss der Volksschule in eine Berufslehre ein. 13‘107 Lernende absolvieren im Jahr 2022 eine Berufslehre, die mit Eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) ohne Berufsmatur abschliesst. Demgegenüber stehen 1‘599 Lernende, die eine Berufsmatur anstreben. Die Ausbildungen mit Abschluss eines EFZ sind im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufig. Umgekehrt ist die Lernendenzahl in den Ausbildungen mit Abschluss eines Eidgenössischen Berufsattests (EBA) angestiegen.
Die Berufslernenden (inklusive Kantonale Schule für Berufsbildung) werden von insgesamt 952 Lehrpersonen in 560 Vollzeitäquivalenten (VZÄ) unterrichtet, 440 Frauen und 512 Männer. An der Mittelschule unterrichten 826 Lehrpersonen (508 VZÄ), 405 Frauen und 421 Männer. Der Frauenanteil beim Lehrpersonal der Berufsschulen ist mit 46,2 Prozent etwas tiefer als bei den Mittelschulen mit 49,0 Prozent. Weiter ist der durchschnittliche Beschäftigungsgrad bei den Berufsschullehrpersonen mit 59,1 Prozent etwas tiefer als bei den Mittelschullehrpersonen (62,9 Prozent).
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