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Ein Loblied auf das Home-Office

Sechs von zehn Betrieben in Deutschland, die in der Corona-Pandemie mindestens einem Beschäftigten Home-Office ermöglicht haben, stellen keine Reduktion der Produktivität ihrer Beschäftigten fest. Das zeigt eine zwischen dem 2. und dem 16. November durchgeführte Umfrage des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Nur die Einführung neuer Mitarbeitenden geht vom Home-Office aus schlechter.


pressetext.com / Redaktion soaktuell.ch

Symbolbild von pexels / pixabay.com


Heimarbeit als Ausnahme

22 Prozent der befragten Betriebe bewerten die Auswirkungen auf die Produktivität sogar als positiv. Lediglich 13 Prozent sehen eine Verschlechterung durch Home-Office. Gut 40 Prozent der Betriebe, die in der Pandemie mindestens einem Beschäftigten Home-Office ermöglicht haben, bewerten ihre Erfahrungen damit seit Pandemiebeginn als sehr oder eher positiv und 17 Prozent als negativ.


Trotz dieser Bilanz haben in einer vorherigen Befragungswelle im Juli 2021 zwei Drittel der Unternehmen in Deutschland angegeben, das Home-Office-Angebot nach der Pandemie auf das Vorkrisenniveau zurückbringen zu wollen. Jeder zehnte Betrieb wollte laut der damaligen Befragung das Angebot sogar unter den Stand vor der Krise bringen.


Austausch beeinträchtigt

70 Prozent der Großbetriebe mit 250 und mehr Beschäftigten geben an, die Ausweitung des Home-Office-Angebots während der Pandemie habe den Austausch zwischen den Beschäftigten beeinträchtigt. Bei Kleinstbetrieben mit unter zehn Beschäftigten trifft das hingegen nur auf knapp 30 Prozent zu.


Sehr ähnlich verhält es sich bei der Kommunikation zwischen Beschäftigten und Führungskräften und bei der Anleitung und Einarbeitung von neuen Arbeitnehmern. Hier nehmen je knapp 50 Prozent der Großbetriebe eine Verschlechterung durch Home-Office wahr. Bei Kleinstbetrieben sind es zum Vergleich jeweils rund 20 Prozent.


Und in der Schweiz?

Homeoffice ist eine Win-Win-Situation für alle. Die Unternehmen können Unsummen Kosten für Büroräumlichkeiten, Kantinen und Tiefgaragen sparen. Mitarbeitende müssen nicht mehr zwischen Arbeitsplatz und Zuhause pendeln. Das entlastet die Hauptverkehrszeiten. Die damit eingesparte Zeit verlängert oftmals die Arbeitszeit der Mitarbeitenden, was dem Unternehmen zugute kommt. Dafür sind Mitarbeitende flexibler, wenn es mal darum geht, während dem Tag eine Stunde Zeit aufzuwenden für einen Behördengang, einen Schulbesuch oder ganz einfach für Sport im Freien. Der Wegfall von Small-Talk in Pausen, im Flur oder beim Mittagessen führt zu weniger BlaBla, einer höheren Produktivität und zu spürbar weniger Mobbingfällen am Arbeitsplatz. Die gefürchtete Vereinsamung betrifft lediglich Mitarbeitende, die in ihren privaten Strukturen ohne Partner/in und ohne Kinder auch sonst schon alleine leben sowie solche, die sich nur über ihren Job definieren.

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