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Darauf sollten Sie beim Kauf eines Occasion-Elektrovelos achten

Im Jahr 2022 war fast jedes zweite in der Schweiz verkaufte Fahrrad ein E-Bike und die Zahl der auf dem Gebrauchtmarkt gehandelten Fahrräder steigt rasant an. Der TCS gibt Tipps, wie man sein Elektrofahrrad richtig auswählt und Pannen vermeidet.


TCS

Vor dem Kauf eines neuen oder gebrauchten Autos ist es üblich, das Fahrzeug auszuprobieren und zu überprüfen, ob es gut gewartet wurde. Dasselbe gilt für Elektrofahrräder, da die Technik an Bord in den letzten Jahren so viele Fortschritte gemacht hat. Die regelmässige Wartung, der Austausch von Verschleissteilen und die Leistungsfähigkeit der Batterie sind bei der Auswahl entscheidend. Während klassische Fahrräder bisher per Handschlag verkauft wurden, rät der TCS, bei Elektrofahrrädern einen Kaufvertrag aufzusetzen, da die Beträge, um die es geht, signifikant höher sind.


Sichtprüfung der Komponenten vornehmen

Bei vielen Teilen reicht eine einfache Sichtkontrolle aus, um ihren einwandfreien Zustand zu überprüfen. Obwohl Mängel am Rahmen bei Elektrovelos selten sind, sollte er unbedingt auf tiefe Risse kontrolliert werden. Solche Defekte können auf einen Totalschaden hinweisen und sollten von einem Experten begutachtet werden. Ausserdem sollte überprüft werden, ob die Gabel und die Gelenke der Federung Abnutzungserscheinungen aufweisen, ob die Gabel- und Stossdämpferrohre frei von Kratzern und Schrammen sind und ob die Federung funktioniert.


Räder und Bremsen kontrollieren

Es sollte sichergestellt werden, dass das Profil der Reifen noch ausreichend ist. Für Elektrofahrräder, die eine Geschwindigkeit von 45 km/h erreichen, werden speziell zugelassene Reifen empfohlen, die sich positiv auf den Verschleiss, den Rollwiderstand und die Bodenhaftung auswirken. Ab einer Laufleistung von 2'000 km ist es ratsam, die Dicke der Bremsscheiben zu überprüfen. Die Mindestdicke ist in der Regel auf der Scheibe selbst vermerkt. Schnelle Mountainbikes und Elektrofahrräder sollten aufgrund der erreichbaren Geschwindigkeiten mit Scheibenbremsen und nicht mit Felgenbremsen ausgestattet sein. Eine verrostete Kette kann ein Zeichen dafür sein, dass das Fahrrad nicht richtig gewartet wurde oder schlechtem Wetter ausgesetzt war. Die Kette kann mithilfe einer Kettenmesslehre getestet werden.


Auf einen gut handhabbaren Akku achten

Die Tests des TCS zeigen, dass bei Motoren von Elektrofahrrädern die ersten technischen Probleme entweder im ersten Jahr oder nach 4 bis 6 Jahren auftreten. Es sollte darauf geachtet werden, dass sich der Akku leicht herausnehmen und befestigen lässt und dass die Anschlüsse nicht verbogen oder verrostet sind. Die Hersteller geben eine Lebensdauer von 500 bis 1'000 Ladezyklen an. Ein Akku kann jedoch pro Jahr bis zu 5 % seiner Kapazität verlieren. Die tatsächliche Kapazität einer Batterie kann in einem technischen Zentrum des TCS überprüft werden. Wenn ein Mangel festgestellt wird, sollte der Kaufpreis neu verhandelt werden, denn eine neue Batterie kann bis zu 1'000 Franken kosten.

Velo bei einer Probefahrt auf einwandfreies Funktionieren überprüfen

Das Fahrrad sollte unbedingt bei einer Probefahrt geprüft werden. Dabei sollten alle verfügbaren Unterstützungsmodi getestet werden, um zu sehen, wie das Fahrrad reagiert. Durch wiederholtes Anhalten und Anfahren können Brems- und Federungssystem getestet werden, um festzustellen, wie stark die Motorunterstützung eingreift. Ausserdem ist es wichtig, beim Kauf zu prüfen, ob die Beleuchtung richtig funktioniert. Seit dem 1. April 2022 müssen alle Elektrofahrräder auch tagsüber mit eingeschaltetem Licht fahren. Nach den Bestimmungen für Tagfahrlicht ist das Einschalten der Frontscheinwerfer tagsüber ausreichend. Das Bundesamt für Strassen (ASTRA) empfiehlt jedoch, immer sowohl das Vorder- als auch das Rücklicht einzuschalten, um besser sichtbar zu sein.


Versicherung nicht vergessen

Es sollte nicht vergessen werden, das Elektrofahrrad zu versichern. Der TCS bietet geeignete Policen für alle Arten von Fahrrädern an, auch für gebrauchte E-Bikes. Für den Abschluss genügt ein Kaufvertrag oder der Zahlungsbeleg des Verkäufers. Bei schnellen E-Bikes, die zwingend ein Nummernschild benötigen, ist zudem der Abschluss einer Versicherung gegen Schäden und Diebstahl vorzusehen, da die Hausratversicherung - im Gegensatz zu klassischen Fahrrädern - diese Fahrzeuge nicht abdeckt.

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