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Betrug im Umfeld von Kleinanzeigen-Plattformen beschäftigt Staatsanwaltschaft

An seiner Sitzung hat der Solothurner Regierungsrat den Geschäftsbericht der Staatsanwaltschaft für das Jahr 2023 zur Kenntnis genommen. Erneut ist eine deutliche Steigerung der Belastung zu verzeichnen.


Staatsanwaltschaft SO


Symbolbild von Sergey Zolkin / unsplash.com


Die bereits in den vergangenen Jahren festgestellte Steigerung der Fallzahlen bei den Verbrechen und Vergehen hat sich ungebremst fortgesetzt. Die Hauptursache liegt im Anstieg der Anzeigen wegen digitalisierter Kriminalität, wo es häufig um Betrug im Umfeld von Kleinanzeigen-Plattformen im Internet geht. Im Rahmen eines Pilotprojekts wird diesbezüglich geprüft, ob durch eine Standardisierung des Vorgehens ein Effizienzgewinn erreicht werden kann.


Zugenommen haben auch die echten Kriminalfälle, was sich in einer Steigerung der Haftfälle und der Anklagen niederschlägt. Auch hier werden Effizienzgewinne angestrebt. Bei der Bekämpfung der schweren Betäubungsmitteldelikte wurde gemeinsam mit dem Fahndungs- und Aktionsdienst der Kantonspolizei eine Ermittlungsstrategie optimiert, welche bezweckt, den entsprechenden Organisationen eine Vielzahl von Nadelstichen zu versetzen. So wurden im Jahr 2023 rund 30 Verfahren gegen aus dem Ausland gesteuerte Drogenhändler möglichst schnell abgearbeitet und innert weniger Monate bei den zuständigen Gerichten angeklagt.


Wie im Vorjahr kam es 2023 im Kanton Solothurn zu zwei vollendeten Tötungsdelikten. In einem weiteren Verfahren ist zu prüfen, ob ein im Kanton Solothurn wohnhaftes Ehepaar für eine im Ausland begangene Tötung verantwortlich ist.


Dank einer erfreulich stabilen Personalsituation konnte ein Pendenzenanstieg zwar nicht verhindert, jedoch in Grenzen gehalten werden. Die Staatsanwaltschaft hofft, ihre Ressourcen der stetig steigenden Belastung anpassen zu können.


Der vollständige Geschäftsbericht der Solothurner Staatsanwaltschaft kann im Internet heruntergeladen und eingesehen werden.

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