Offener Brief für offene Skigebiete

Liebe Susanne, Liebe Brigit, Liebe Herren Regierungsräte. Eigentlich habe ich mich bis jetzt voll und ganz mit Kritik zu den Beschlüssen zur Covid-19 Verordnung (V Covid-19) des Kantons Solothurn zurückgehalten. Als dann aber klar wurde, dass auch bei genügend Schnee die Solothurner Skigebiete vorerst nicht öffnen dürfen, überkam mich ein riesengrosses Unverständnis. Ich fragte mich: Was soll das denn bringen?

Klar, man könnte sich vielleicht in Gondeln oder auf Sesselliften mit Covid-19 anstecken, aber halt; es gibt ja im Kanton Solothurn gar keine Skigebiete mit Gondeln und/oder Sesselliften. Und sowieso: Die Gondelbahn auf den Weissenstein ist ja auch in Betrieb. Oder mann könnte auch sagen, dass man sich beim Skifahren verletzen könnte und somit die Spitäler überlastet, aber halt: wie viele gröbere Verletzungen in Solothurner Skigebieten mit ihren äusserst kurzen Abfahrten gibt es denn in einem normalen Winter eigentlich?

Für mich ist klar, dieses Verbot ist absoluter Unsinn. Insbesondere darum, weil es ja in der Schweiz in den allermeisten Skigebieten möglich ist sich mit Skis oder Snowboards auszutoben. Vielmehr würden durch eine Öffnung der Solothurner Skigebiete einige Wintersportler in unserer Region bleiben und so den Andrang in den Skigebieten der Schweizer Alpen reduzieren. Auch das Skiegebiet Langenbruck dürfte dann alle Lifte offen halten und nicht nur jener auf dem Gebiet des Kantons Baselland.

Zudem habe ich vollstes Vertrauen in die Solothurner Skigebiet-Betreiber, dass sie ein griffiges Schutzkonzept einführen und umsetzen würden, da sie ja bereits gewohnt sind kreativ zu sein um überhaupt überleben zu können.

Liebe Solothurner Regierung, macht bitte diesem Unsinn ein Ende und lasst die Solothurner Skigebiete umgehend ihren Betrieb aufnehmen. Eine aktive Betätigung in der freien Natur hilft zudem auch noch gleich gegen den Corona-Koller.

Freundliche Grüsse

Markus Dietschi, Selzach FDP Kantonsrat