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Bargeldlos unterwegs: wie die Karte das Papier ersetzt 

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  • vor 16 Stunden
  • 2 Min. Lesezeit

Der Wandel im Zahlungsverkehr ist unübersehbar. Noch vor einem Jahrzehnt galt der Geldschein in der Hosentasche als unverzichtbar. Heute reicht vielen ein Smartphone oder eine Bankkarte, um im Alltag durchzukommen. Digitale Zahlungsmethoden gewinnen zunehmend an Bedeutung und ersetzen traditionelle Bargeldtransaktionen. Diese Entwicklung betrifft längst nicht nur junge Menschen in Großstädten, sondern ist auch in ländlichen Regionen in der Schweiz und in Deutschland angekommen.

Symbolbild von Michal Jarmoluk / pixabay.com
Symbolbild von Michal Jarmoluk / pixabay.com

Zahlungsverhalten in der Schweiz

Die Schweiz gehört zu den Ländern mit besonders hoher Affinität zu digitalen Bezahlmethoden. Eine zentrale Rolle spielt dabei die App Twint. Sie erlaubt Zahlungen per QR-Code an Kassen, Automaten oder im Onlinehandel und bietet Zusatzfunktionen wie das Speichern von Kundenkarten oder das Versenden von Geldbeträgen zwischen Nutzern. Gleichzeitig bleibt Twint ein nationales System, außerhalb der Schweiz ist es nicht nutzbar.


Entwicklung in Deutschland

Auch in Deutschland verändert sich das Bezahlverhalten deutlich. Laut einer aktuellen YouGov-Umfrage aus dem April 2025 wünschen sich 57 Prozent der Befragten, dass Geschäfte verpflichtet werden, zumindest eine bargeldlose Bezahlmöglichkeit anzubieten. Besonders in urbanen Regionen greifen viele Kunden fast ausschließlich zur Karte oder zum Handy. Gleichzeitig zeigt sich, dass rund ein Fünftel der Befragten bereits einen Einkauf abgebrochen hat, weil keine Kartenzahlung möglich war.


Wie die Karte das Papier ersetzt

Die klassische Geldbörse mit Münzen und Scheinen verliert zunehmend an Bedeutung. An ihre Stelle treten digitale Zahlungsmittel, allen voran die Bankkarte. Besonders auffällig ist dieser Wandel im stationären Handel: Was früher mit Bargeld bezahlt wurde, wird heute meist kontaktlos erledigt. Das funktioniert nur, weil nahezu flächendeckend eine moderne Bezahlinfrastruktur vorhanden ist. Ein Kartenlesegerät findet man heute in der Schweiz in den meisten Geschäften, Restaurants und selbst an mobilen Verkaufsständen zu finden. Diese Geräte ermöglichen nicht nur das Einlesen von Debit- und Kreditkarten, sondern auch Zahlungen mit dem Smartphone oder der Smartwatch via NFC. Das Bezahlen wird dadurch schneller, flexibler und hygienischer.


Der Geldschein hat vielerorts nur noch symbolischen Wert, als Reserve für den Ausnahmefall. Für Händler bedeutet der Einsatz solcher Geräte auch eine effizientere Abwicklung mit weniger Bargeld, weniger Fehlerquellen und weniger Aufwand bei der Kassenführung. Damit steht das Kartenlesegerät der Schweiz exemplarisch für den Strukturwandel im Zahlungsverkehr.


Vorteile bargeldloser Zahlungen


  • Schnelligkeit und Effizienz: Kein Warten auf Wechselgeld, kein Kassenstau.

  • Bequemlichkeit: Ein Griff zur Karte oder zum Handy genügt.

  • Sicherheit: Verschlüsselungstechnologien schützen vor Datenmissbrauch.

  • Nachvollziehbarkeit: Umsätze und Ausgaben lassen sich leicht nachvollziehen.

  • Hygiene: Kein Münzgeld, keine Berührung, besonders in Gesundheitsfragen relevant.

  • Weniger Aufwand für Händler: Weniger Bargeldhandling spart Zeit und Geld.

  • Budgetkontrolle: Digitale Zahlungsmethoden erleichtern die Ausgabenkontrolle.


Kritische Aspekte der Kartenzahlung

Trotz aller Vorteile bleibt die bargeldlose Gesellschaft nicht ohne Schattenseiten. Wer digital bezahlt, hinterlässt Spuren. Das wirft Fragen rund um den Datenschutz auf. Hinzu kommen Abhängigkeiten von Technik. Netzstörungen oder Serverausfälle können Zahlungen verzögern oder verhindern. Auch die Versuchung, mehr Geld auszugeben, ist bei kontaktlosem Bezahlen höher, denn was nicht in der Hand liegt, wird oft als weniger real empfunden. In Krisenzeiten, etwa bei einem Blackout oder Cyberangriff, kann Bargeld zum unverzichtbaren Notanker werden. Ohne Strom funktioniert kein Terminal und damit auch keine digitale Zahlung.


Fazit

Bargeldloses Bezahlen ist längst kein Zukunftsthema mehr, es ist gelebte Realität. Besonders in der Schweiz hat sich der Alltag durch moderne Bezahltechnologien sichtbar verändert. Ein verantwortungsvoller Umgang mit dem digitalisierten Zahlungsverkehr wird daher immer wichtiger, insbesondere in einer Zeit, in der Bargeld zunehmend verschwindet.


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