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Zum Tod vom Marco Borradori

Autorenbild: LeserbriefLeserbrief

Marco Borradori war 18 Jahre Vorsteher des Bau, Verkehrs und Umweltdepartements im Kanton Tessin. Er war ein Visionär mit einer grossen Portion Mut zur Veränderung und hat die Raumplanung im Kanton Tessin stark geprägt.


Verein für Raumentwicklung Kultur und Landschaft, Peter Tarnutzer, Trin

So hat er praktisch den gesamten Maiensässraum umgezont in „Kulturlandschaft mit schützenswerten Bauten“. Diese Zone beinhaltete 10'000 Bauten die nun kulturell erhalten, geschützt und genutzt werden können.


Marco Borradori hat erkannt, dass nur mit einer Nutzung der Bauten die Tessiner Landschaft baukulturell erhalten werden kann. Borradori erreichte damit, dass die Rustici ausgebaut und genutzt werden konnten, aber in der kulturellen Identität erhalten blieben.


Wandert man im Tessin zum Beispiel in den sehr schlecht zugänglichen Seitentälern des Valle Maggia, so trifft man auf einige wunderschön erhaltene Dörfchen mit schönen Steinbauten, die nur zu Fuss erreichbar sind. Das alles Dank Marco Borradoris Weitsicht.


Dann kam die Zweitwohnungsinitiative die sein erfolgreiches Werk bedrohte. Doch auch da war Marco Borradori erfolgreich und konnte für seine landschaftsprägenden, geschützen Bauten eine Ausnahmeregelung im Bundesgesetz erwirken. Das Tessin verliert mit ihm einen grossartigen Menschen, Visionär und Macher.

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