Schuljahresstart für 79'100 Schülerinnen und Schüler der Aargauer Volksschule
Heute Montagmorgen starteten insgesamt 79'100 Volksschülerinnen und -schüler ins neue Schuljahr 2021/22. Für 7'200 von ihnen war es der erste Tag im Kindergarten, für 7'100 der erste Schultag.
DBK
Symbolbild von Günter Havlena / pixelio.de
Für die Schulen aller Stufen findet der Unterricht ohne Maskentragpflicht statt. Weiterhin müssen die Schulen jedoch ihre Hygiene- und Schutzmassnahmen konsequent umsetzen. Testen und Impfen ab zwölf Jahren können dazu beitragen, eine schrittweise Stabilisierung und Normalisierung des Schulalltags zu erreichen.
Die Zahl der Aargauer Schülerinnen und Schüler an der Volksschule steigt seit dem Schuljahr 2014/15 kontinuierlich an von damals 71‘900 auf heute rund 79‘100 Schülerinnen und Schüler. Das Wachstum der Schülerzahlen zeigt sich im Kindergarten und an der Primarschule, aber auch an der Oberstufe steigen die Schülerzahlen deutlich an.
Im neuen Schuljahr unterrichten an der Volksschule rund 8'950 Lehrerinnen und Lehrer. Sie teilen sich 5'760 Vollzeitstellen und werden von 467 Schulleiterinnen und Schulleitern geführt. Bei steigenden Schülerzahlen braucht es auch mehr Lehrpersonen. Die Schulleitungen haben trotz Lehrpersonenknappheit dafür gesorgt, dass sämtliche Schülerinnen und Schüler unterrichtet werden können. Allerdings ist dies teilweise nur mittels schulinterner Überbrückungslösungen möglich. Die Situation am Stellenmarkt bleibt damit sehr angespannt.
Grosses Interesse am Studiengang für Quereinsteigende
Um weitere Frauen und Männer für den Lehrberuf zu gewinnen, bietet die Pädagogische Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz ab dem Herbstsemester 2021/22 neue Studiengänge für "Quereinsteigende" ab dem 30. Altersjahr mit einigen Jahren anderweitiger Berufserfahrung an. Die Studiendauer beträgt für die Studiengänge Kindergarten-/Unterstufe und Primarstufe jeweils sechs Semester (Bachelor-Studium) und für den Studiengang Sekundarstufe I neun Semester. Die Studiengänge führen zu einem schweizweit anerkannten Abschluss. Die Studiengänge werden an folgenden Standorten mit je einer Studiengruppe von jeweils 20 bis 30 Studierenden angeboten: Kindergarten-/Unterstufe in Solothurn, Primarstufe sowie Sekundarstufe I in Brugg-Windisch. Insgesamt haben sich 78 Studierende angemeldet: 37 Studierende sind 30 bis 39 Jahren alt, 34 befinden sich im Alter zwischen 40 und 49 Jahren sowie 7 zwischen 50 und 59. Sie stammen mehrheitlich aus den vier Nordwestschweizer Kantonen.
Stabile Schülerinnen- und Schülerzahlen an der Sekundarstufe II
Die Gesamtschülerzahlen an der Sekundarstufe II sind zurzeit stabil. 1'398 (2020: 1'415) Schülerinnen und Schüler haben sich für einen allgemeinbildenden Lehrgang am Gymnasium oder der Fachmittelschule entschieden, 6'128 (2020: 6'024) Lernende treten neu in die duale Berufsbildung oder ein vollschulisches Berufsbildungsangebot ein. Die Neueintritte in die Berufsbildung liegen damit zum Schuljahresbeginn leicht über jenen des Vorjahrs. 752 Lernende haben sich für ein Brückenangebot nach Abschluss der Volksschule angemeldet. Das sind 3,7 Prozent weniger als vor einem Jahr.
Schulstart ohne Maskentragpflicht auf allen Stufen
Mit dem letzten Öffnungsschritt Ende Juni 2021 hat der Bundesrat auch die Maskentragpflicht für Schulen der Sekundarstufe II aus der Covid-Verordnung besondere Lage gestrichen. Für die Aargauer Volksschülerinnen und -schüler der Oberstufe wurde die Maskentragpflicht in der Folge bereits für die letzte Schulwoche vor den Sommerferien aufgehoben. Ab dem neuen Schuljahr ist das Tragen einer Maske nun auch an den Mittel- und Berufsfachschulen freiwillig. Weiterhin sind die Hygiene- und Verhaltensregeln wie Abstand halten, Hände regelmässig mit Seife waschen und Innenräume ausreichend lüften zentral, um sich vor einer Ansteckung möglichst gut zu schützen. Diese Regeln und die auf die lokalen Verhältnisse abgestimmten Schutzmassnahmen der Schulen sind weiterhin konsequent einzuhalten. Ebenso wird das repetitive Testen, das an zahlreichen Schulen auf freiwilliger Basis erfolgt, ab der zweiten Schulwoche wiederaufgenommen. Den besten Schutz vor dem Coronavirus bietet weiterhin die Impfung, die ab dem Alter von zwölf Jahren möglich ist. Aus diesem Grund ist die Bereitstellung eines mobilen Impfangebots auf dem Schulareal vor Ort geplant. Gestartet wird in den kommenden Wochen mit der Sekundarstufe II (Mittel- und Berufsfachschulen). Zu einem späteren Zeitpunkt sollen auch die Schülerinnen und Schüler der Volksschuloberstufe Gelegenheit erhalten, sich an der Schule impfen zu lassen.
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