Impfen tut der Psyche gut
Impfen schützt vor schweren Verläufen und Tod durch COVID-19. Sind geimpfte Personen aber dadurch auch psychisch weniger belastet als zuvor? Eine regelmäßige Befragung in den USA zeigte, dass tatsächlich schon die erste Impfdosis messbar zur psychischen Gesundheit der Teilnehmer beitrug.
Sich impfen lassen macht glücklich. Symbolbild von Sabine Meyer / pixelio.de
Im Laufe der Coronavirus-Pandemie haben viele Menschen psychische Belastung erfahren. Die Impfstoffen gegen das neue Coronavirus reduzieren nicht nur die gesundheitlichen Risiken einer Infektion, sie verbessern auch die wirtschaftliche und soziale Lage geimpfter Personen. Dies könnte sich auch positiv auf die psychische Gesundheit auswirken.
Kann die Corona-Impfung auch der Psyche helfen?
Forscher ermittelten nun, welchen kurzfristigen Einfluss auf die Psyche die erste Impfdosis gegen das neue Coronavirus hatte. Dazu befragten sie Studienteilnehmer zu ihrem Impfstatus und erfassten mit Hilfe eines standardisierten Fragebogens (Patient Health Questionnaire, PHQ-4), ob psychische Belastungen vorlagen.
An der US-amerikanischen Studie nahmen 8'003 Erwachsene teil, die regelmäßig zwischen März 2020, und März 2021 befragt wurden. Teilnehmer, die zwischen Dezember 2020 und März 2021 geimpft wurden, berichteten reduzierte psychische Belastungen in den auf die erste Impfdosis folgenden Befragungen. Die PHQ-4-Ergebnisse sanken signifikant mit der ersten Impfung. Im Schnitt bewirkte die erste Impfdosis die Senkung des Risikos für eine milde Depression um 1 Prozentpunkt, das Risiko für eine schwere Depression wurde um 0,7 Prozentpunkte reduziert.
Signifikant weniger psychisch belastet schon nach der 1. Impfdosis
Die Impfung gegen das neue Coronavirus bewirkt somit nicht nur einen Schutz vor der Infektion und schweren Erkrankungen mit COVID-19, sondern erleichtert auch messbar. US-Studienteilnehmer zeigten signifikante Verbesserungen ihrer psychischen Gesundheit bereits nach der ersten Impfdosis.
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