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FIFA 22: Schweiz spielt in der Neuauflage des Simulators nicht mit

FIFA 22 nimmt die Gamer hautnah mit ins Geschehen des Profi-Fussballs. Mittels einer Hypermotion-Technologie sind die Spieler buchstäblich an der Seite ihrer Stars und erleben das Spiel fast so, als würden sie selbst auf dem Platz stehen. Die Eigenschaften der echten Fussballer werden eingefangen und in das Fussballsimulationsspiel übertragen. Das Ergebnis zeigt sich in realistischen und genauen Bewegungen der Fussballspieler, mit hoher Detailgenauigkeit. Verfügbar ist das Game für Xbox Series X/S, PlayStation 5 und Googles Stadia sowie auf der Playstation 4, der Xbox One, Nintendo Switch und am PC.

Bild: pixabay.com © Bokskapet


Beliebtes Game seit 1993

FIFA 22 gehört zur Spielserie von EA, die vormals auch als FIFA Football oder FIFA Soccer bekannt war. Die Erstveröffentlichung war Ende 1993 und die Serie hat seitdem einen wahren Siegeszug angetreten. Jedes Jahr wird eine neue Ausgabe veröffentlicht, die dann jeweils die neuesten Aspekte, Daten, Zahlen und Fakten aus dem Profifussball beinhaltet sowie neue Funktionen beim Gameplay. Immer wieder überraschen die Versionen mit neuen Features und technischen Finessen.


Das am 1. Oktober 2021 erschienene Release bietet Gamern aufgrund der Hypermotion-Technologie einen evolutionären Schritt auf technisches Neuland, was mehr Spielspass und Realismus versprechen soll. Hinzu kommt ein Feature, das als “Machine Learning“ tituliert wird. Die künstliche Intelligenz (KI) lernt stetig dazu und optimiert das Spielerlebnis. Die Spielzüge im Angriff und der Abwehr werden dadurch sichtlich besser und auch das Torwartverhalten ist realistischer geworden. Diese Neuerungen gibt es allerdings nur für diejenigen, die auf der PS5 oder Xbox Series X/S spielen. Alle anderen Gamer werden keinen besonders erwähnenswerten Unterschied zur Vorgängerversion feststellen. Der offizielle Trailer verschafft einen rasanten Eindruck in die beliebte Fussballsimulation.


Wer einen Blick in das Video wirft, erkennt sofort, wie einzigartig das Spielerlebnis sein kann. Es überrascht nicht, dass FIFA der populärste Sportsimulator ist. Er ist so renommiert, dass er sogar über die eSports-Liga im Profisport mitmischt. Fussballfans haben die Möglichkeit, Sportwetten bei den besten Wettanbietern für Schweizer Kunden zu platzieren. Dass die Hälfte der Schweiz gerne um Geld spielt, ist kein Geheimnis. Sportwetten sind eine willkommene Erweiterung, weil sich hier Sportwissen auszahlen kann und nicht nur das Glück eine Rolle spielt. Um sich über Online-Wetten in der Schweiz am Fussballgeschehen zu beteiligen, können Fans auch digital ihre Einsätze tätigen. Und dabei sowohl auf reale Mannschaften und Spieler setzen als auch bei einigen Anbietern auf die Profis der Sport-Simulationen. Bei FIFA 22 muss man sich neuerdings aber leider einschränken und gegebenenfalls auf die Schweizer Nationalmannschaft verzichten, diese gehört nämlich nicht mehr zu den wählbaren Teams.


Schweiz, Afrika und Türkei landen auf der Reservebank

Mit Blick auf die Leistung der Schweizer in der vergangenen EM ist es etwas verwunderlich, dass die Schweizer Nati nicht im FIFA-Game berücksichtigt wurde. Sie hat sich ins Viertelfinal durchgekämpft und dabei unvergessliche Spielfreude an den Tag gelegt. Die Schweiz gehört somit zu den acht besten europäischen Fussballnationen. Dennoch wurde sie aus dem Game gestrichen.


Dasselbe Schicksal ereilte auch sämtliche afrikanische Nationen. Keine einzige afrikanische Nationalmannschaft ist bei FIFA 22 vertreten. Gestrichen wurde die Elfenbeinküste, Kamerun, Ägypten, und Südafrika.


Ebenfalls nicht mehr berücksichtigt wurde die Türkei. Wer eine eigene Turnieraufstellung machen will, muss nun mit der veränderten Auswahl zurechtkommen. Doch Partien mit Topteams wie Frankreich gegen England ist natürlich nach wie vor möglich.


Wenn die Teamauswahl zum komplexen Thema wird

Es stellt sich die berechtigte Frage, warum die Schweizer Nationalelf in FIFA 22 nicht platziert wurde. Und es gibt dazu auch eine Erklärung seitens EA Sports (Entwickler des Games), die allerdings alles andere als zufriedenstellend ist. Sinngemäss gibt die EA folgende Erklärung ab:


FIFA 22 habe über 17.000 Spieler, die in insgesamt 700 Teams aufgeteilt seien. Der Erwerb der Fussballrechte sei kompliziert und hinge von unterschiedlichen Einflussgrößen ab. EA Sports überlege sich, in welche Rechte sie investieren wolle und prüfe alsdann Spieler, deren Engagement und die verfügbaren Inhalte. Demgegenüber stehe das Kosten-Nutzen-Verhältnis, das am Ende darüber entscheide, wer bei FIFA 22 Berücksichtigung finde.


Diese merkwürdige Auskunft lässt sich so deuten, dass die Schweiz für EA Sports keinen besonderen Wert hat. Dies gilt umso mehr vor dem Hintergrund der Aussage des Medienchefs des Schweizerischen Fussballverbandes (SFV) Adrian Arnold. Dieser stellte klar, dass EA Sports kein Geld an den SFV zahlt. Wie schon eingangs gesagt, die Entscheidung verwundert.


Das ist sonst noch neu bei FIFA 22

Optisch hat sich bei FIFA 22 einiges verändert, jedenfalls was die Wiedergabe auf der PS5 und der Xbox Series X/S betrifft. Die Fussballspieler sehen noch realistischer aus, was unter anderem an den Frisuren der Spieler liegt. Sie wurden ihren lebenden Vorbildern stärker und natürlicher nachempfunden. Insgesamt hat sich in den Details einiges getan. So gehen die Einlaufkinder vor dem offiziellen Anpfiff mit auf den Rasen und es sind beschäftigte Greenkeeper zu sehen. Wer den Karrieremodus aktiviert, kann einen Blick hinter die Kulissen werfen, denn es öffnet sich der Zutritt zur Mannschaftskabine.


Das Magazin PC Games hat FIFA 22 jedoch auf Herz und Nieren geprüft und kommt zu dem Schluss, dass die Neuerungen insgesamt für "Next Gen" einfach zu wenig sind. Dies gelte auch abseits der Grafik und Spielbarkeit.


Karrieremodus

Den Karrieremodus gab es bereits in FIFA 15 und er wird nun reaktiviert. Gamer können ihren eigenen Verein erstellen, ein Wappen kreieren sowie Stadien und zahlreiche Details individuell auswählen. Sogar Ambitionen und Standing der Mannschaften zueinander können Player vorgeben. Ein klarer Nachteil ist, dass die Namen der Spieler fixiert sind. Insgesamt fehlt dem Karrieremodus eine echte Überarbeitung, zu viel Altbekanntes ist zu finden.


FIFA Street-Modus VOLTA

Kicker können mit Spezialfähigkeiten ungeahnte Tor-Akrobatik präsentieren. Im Arcade Modus haben Gamer die Möglichkeit, eine kleine Serie von Mini-Games wie Fussballtennis, Völkerball oder Moorhuhn-Jagd zu zocken. Eine Änderung ist hier im Vergleich zu FIFA 21 explizit zu erwähnen: Es gibt keinen Story-Modus mehr.


Pay2Win

Nach wie vor ist Pay2Win im FIFA-Game zu finden. User sehen bereits als Vorschau die Inhalte. Wer nicht kauft, muss bis zur nächsten Vorschau weitere 24 Stunden Wartezeit hinnehmen.


FIFA Ultimate Team-Modus

Eine Neuerung in diesem Bereich ist, dass die Division Rivals überarbeitet wurden. Gamer können sich ohne Platzierungsmatches hocharbeiten und Packs als Belohnungen sammeln.


Spontanspiele und Female Virtual Pros

User können sich zwischen den regulären Matches mit Spontanspielen unterhalten lassen, ohne dass diese die Matchbilanz beeinflussen. Die grösste Neuerung aber ist, dass sich Fussballspielerinnen konfigurieren lassen, die gemeinsam mit Männern spielen können.


Alles in allem unterscheidet sich das neue FIFA zwar von der Vorgängerversion, doch so richtig tiefgreifend sind die Änderungen nicht. Dennoch lohnt sich das Game bezüglich der Grafik zumindest auf den Next-Gen-Konsolen, denn die grafische Umsetzung per Hypermotion-Technologie ist durchaus gelungen.

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