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Ergonomie am Arbeitsplatz wird zu oft vernachlässigt

In der Schweiz haben sich die Rückenprobleme der Bevölkerung zu einem Volksleiden entwickelt. Mehr als 67 Prozent leiden mindestens einmal jährlich unter starken Rückenschmerzen. Besonders Erwerbstätige sind betroffen. Teil dieser Problematik ist die sogenannte Ergonomie am Arbeitsplatz. Eine gute Ausstattung der Büroräume, aber auch im Homeoffice sind essenziell. Eine gute Ergonomie am Arbeitsplatz bringt viele weitere Vorteile mit sich.

Symbolbild von Lukas Bieri / pixabay.com


Welche Bedeutung hat die Ergonomie am Arbeitsplatz?

Die Ergonomie am Arbeitsplatz ist im Grunde eine rein wissenschaftliche Disziplin, die sich mit der Arbeit des Menschen an seinem Arbeitsplatz befasst. Das zusammengesetzte Wort besteht aus dem griechischen Wort "Ergon", was Arbeit bedeutet und "nomos", dass für Regel oder Gesetz steht. Damit bei der täglichen Arbeit ein optimaler Ablauf gewährleistet ist, müssen der Mensch und das zur Verfügung stehende Arbeitsmittel eine perfekte Symbiose eingehen. In jedem Fall muss dabei die körperliche und geistige Gesundheit des Menschen klar im Vordergrund stehen. Schlechtere gesundheitliche Voraussetzungen können auch im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit eine immens wichtige Rolle spielen. Sind das Büro und das Homeoffice, aber auch ein Arbeitsplatz in einer Produktionshalle optimal mit einem hochwertigen Bürotisch und einem modernen Bürostuhl ausgestattet, steigt in der Regel die Produktivität. Die Ergonomie am Arbeitsplatz ist also für Arbeitnehmer und Arbeitgeber eine Win-Win-Situation.


Der Arbeitgeber muss sich bei der Ausstattung des Büros an gesetzliche Vorschriften halten

Falsches Stehen oder Sitzen an einem Arbeitsplatz kann im Büro, im Homeoffice aber auch bei einer Tätigkeit in der Produktion zu Beschwerden führen und im schlimmsten Fall auch dauerhaft krank machen. Ein weiterer Grund ist die Bewegungsarmut an diesen Arbeitsplätzen. Der Körper wird beim Arbeiten in eine bestimmte Position gezwungen, die nicht natürlich ist. Mit der Zeit wird sich an diese unkomfortable Haltung gewöhnt. Die Mitarbeiter leiden schon nach kurzer Zeit unter Rückenschmerzen. Auch Kopfschmerzen sind möglich. Daraus entstehen wiederum Konzentrationsschwierigkeiten, die sich im Endeffekt auf die Leistung des Mitarbeiters auswirken. Damit die Betroffenen keine langfristigen Schäden durch die tägliche Arbeit davontragen, bestehen in vielen Bereichen der Arbeitswelt schon jetzt unterschiedliche Richtlinien. Die Arbeitgeber sind sogar per Gesetz dazu verpflichtet, diese Richtlinien umzusetzen und einzuhalten.


Wie sollte ein ergonomisch ausgestatteter Arbeitsplatz aussehen?

Damit sich die Mitarbeiter während ihrer Arbeit im Büro oder im Homeoffice nicht "krank sitzen", spielt eine hochwertige Ausstattung eine nicht unerhebliche Rolle. Allerdings ist auch die zur Verfügung stehende Fläche entscheidend. Ein Arbeitsplatz sollte laut Experten mindestens 10 Quadratmeter gross sein. Dadurch besteht ausreichend Bewegungsfreiheit. Frische Luft ist ebenso wichtig wie eine eingedämmte Geräuschkulisse. Ein Arbeitsplatz in der Nähe der Autobahn oder am Flughafen mit schlecht gedämmten Fenstern ist eher suboptimal. Auch gutes Licht in einem Büro spielt eine wichtige Rolle. Der Schreibtisch muss eine grosse Fläche haben und in der Höhe verstellbar sein. Unter dem Schreibtisch sollte ausreichend Bewegungsfreiraum zur Verfügung stehen. Auf dem Schreibtisch stehen im optimalen Fall ein Monitor mit einer grossen Diagonale sowie eine optimale Tastatur und eine Maus. Der Bürostuhl muss ebenfalls höhenverstellbar sein. Eine individuell einstellbare Sitz- und Rückenlehne, Armlehnen und eine Lordosenstütze sind ebenfalls eine wichtige Ausstattung.

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