Apple-Car ist bereits Realität: Ab 2025 soll Produktion in Partnerschaft mit Porsche beginnen
Es könnte die Sensationsmeldung für alle Tech-Fans sein: Das Apple-Car läuft ab 2025 vom Band, mit der Unterstützung von keinem Geringeren als Auto-Pionier Porsche. Lange wurde am innovativen Fahrzeug des US-amerikanischen Tech-Riesen gefeilt, 2021 sogar eine Studie vorgestellt. Nachdem der technische Leiter das Projekt zu Jahresbeginn 2022 verließ, glaubten Fans schon an das Aus. Nun die Kehrtwende.
Porsche und Apple bringen Innovation auf die Straße
„Project Titan“ – so lautete der interne Name des Apple-Car unter der Federführung von Joe Bass. Wie im Januar bekannt wurde, wechselte der Software-Chef zu Meta. Damit verlässt eine weitere, für das Projekt wichtige Instanz die Ideenschmiede. 2021 verabschiedeten sich schon Benjamin Lyon, Dave Scott, Dave Rosenthal und Benjamin Lyon.
Damit wurde Apple abermals in eine Krise (das Unternehmen steckt ebenfalls in einer Chip-Krise) manövriert. Jetzt gibt es endlich positive Nachrichten, denn kein Geringerer als der deutsche Traditionsautobauer Porsche will das ehrgeizige Projekt mit realisieren. Für die Autobauer eine echte Herausforderung, stecken sie doch selbst bei der E-Mobilität noch in den Kinderschuhen.

Nicht nur Smartphone und Co.: Kann Apple auch bald „Automobil“? Mit der Porsche-Unterstützung könnte der Traum vom iCar tatsächlich wahr werden. (Bild: Nick / pixabay.com)
Know-how aus zwei Bereichen: Apple und Porsche profitieren voneinander
Zwei ungleiche Kooperationspartner, nur auf den ersten Blick. Während Apple innovative Technologien und Zahlungssysteme (u. a. wie vorgestellt bei time2play.com) in die Waagschale wirft, bringt Porsche das jahrelange Know-how der Automobilkunst mit. Für den Autobauer könnte die Kooperation mit dem Tech-Giganten wie gerufen kommen, hatte sich das Unternehmen doch unlängst aus der Corporate EV-Architektur von Volkswagen bzw. Audi verabschiedet.
Auch auf Führungsebene könnte dieses ambitionierte Projekt zum echten Erfolg werden. Haben Oliver Blume, der Porsche-CEO und Manfred Harrer (ehemals Vizepräsidenten der Porsche-Chassisentwicklung und jetzt bei der iCar-Group) doch eine gemeinsame automobile Vergangenheit.
So könnte das Apple-Car aussehen
Die Apple Inc. arbeitet bereits seit Langem am ehrgeizigen Apple-Elektroauto-Projekt, an dem mittlerweile mehr als 5.000 Mitarbeiter beteiligt sind. Bislang gab es immer wieder Sneak Peaks zu möglichen Designs, jedoch nichts Konkretes. Das soll sich nun ändern, denn der Produktionsstart mit Porsche-Unterstützung soll ab 2025 Wirklichkeit werden.
Ob die äußere Silhouette dem modern-minimalistischen Stil von iPhone und Co. entspricht, bleibt abzuwarten. Fest steht, im Inneren soll sich die Innovation der Apple-Technologie widerspiegeln. Dazu gehört das für Apple so typische benutzerfreundliche Interface, was sich laut Meinung vieler Experten auch in der Menüführung und Screen-Gestaltung im Fahrzeug wiederfindet. Inwieweit der Zugriff über bereits vorinstallierte Apps möglich ist, bleibt abzuwarten. Immerhin muss Apple gemeinsam mit Porsche den Spagat schaffen, die technischen Innovationen mit den deutschen Bestimmungen zur DSGVO in Einklang zu bringen.
Experten sicher: Das Apple-Car könnte Mobilität neu definieren
Bislang sind die Details zu dem Apple-Car ein gut gehütetes Geheimnis. Trotzdem gibt es immer wieder interessante Insider-Informationen, die neugierig machen. Apple gilt seit Jahren als Vorreiter in Sachen technologischer Innovation, zumindest bei PCs und Smartphones. Schafft es das US-Unternehmen nun auch mit Schützenhilfe von Porsche, diese Maßstäbe in der Automobilindustrie zu setzen?
Experten sind sich sicher: Das könnte wirklich passieren. Apple experimentiert Gerüchten zufolge an dem "Morphing-Design". Eine interessante Idee, die den Fahrzeugwechsel künftig noch leichter machen könnte. Der Clou: Jeder könnte die Konturen des Fahrzeuges individuell anpassen, beispielsweise das Volumen der Stoßfänger ändern oder die Farbe per Knopfdruck anpassen.
Interessant ist das "Morphing-Design" auch für Aerodynamik und Co. Ließe sich die Silhouette beispielsweise geschwindigkeitsabhängig anpassen, könnte das unter Nutzung der Aerodynamik für noch mehr Effizienz und Kraftstoffersparnis sorgen.

Wie wird das Apple-Car tatsächlich aussehen? Es bleibt spannend, denn offizielle Designs wurden noch nicht präsentiert. (Foto: pixabay.com @ TayebMEZAHDIA)
Passagierkabine bei dem Apple-Car neu gedacht
Die automobile Zukunft hat längst begonnen. Waren E-Autos noch vor Jahren kaum im Straßenbild zu finden, werden sie nun immer smarter. Die Karosserie wird zum Stromspeicher und das Aufladen könnte schon bald über die Fahrten auf der Straße geschehen. Apple will mit seiner Autoidee nicht nur bei Antrieben, sondern auch bei der Innenraumgestaltung neue Akzente setzen. Erstmalig soll es eine Kabine geben, die von außen nicht eingesehen werden kann. In den USA längst bei den Schönen und Reichen durch folierte und getönte Scheiben gängig, will Apple schrittweise für eine Fenster-Revolution sorgen.
Denkbar ist laut vielen Experten auch, dass das Glas in den nächsten Jahren komplett wegfällt und das iCar eine Verbindung zur Außenwelt über Virtual-Reality-Brillen oder integrierten Displays schafft. Ein Konzept, das vor allem für Sicherheitsexperten von größerem Interesse sein dürfte. Schließlich bilden die Seitenscheiben neuralgische Angriffsflächen am Fahrzeug, die bei einem Unfall größten Belastungen standhalten müssten. Könnten diese Scheiben entfallen und durch feste Materialstrukturen ersetzt werden, würde das zu einer höheren Steifigkeit des Fahrzeuges führen.
Nichts für den kleinen Geldbeutel: Das soll das Apple-Car kosten
Wie schon das iPhone zeigt: Apple-Produkte sind nicht für jeden (kleinen) Geldbeutel zu haben. Bislang ist über die konkrete Preisgestaltung des Apple-Cars noch nichts bekannt. Doch Experten gehen davon aus, dass die Modelle nicht unter 50.000 Euro zu haben sind. Vielmehr noch: Sie werden vermutlich mit den Tesla-Modellen in preisliche Konkurrenz treten und 70.000 Euro und mehr kosten.
Und bis dahin? Was macht Porsche für die automobile Zukunft?
Mit dem Taycan stellte der deutsche Automobilbauer unter Beweis, dass er auch sportiv-elektronisch kann. Das Auto war nicht nur bei Kunden, sondern auch bei Fachleuten äußerst beliebt. Doch der geschichtsträchtige Automobilhersteller will noch mehr und sucht Betätigungsfelder rund um eFuels. Wie CEO Blume bereits mehrfach unterstrich, sieht sich der Autokonzern in einer Pionierrolle, wenn es um Nachhaltigkeit und verantwortungsvolle Produktion geht. Deshalb ist die Ankündigung einer möglichen Apple-Zusammenarbeit für Branchenkenner wenig überraschend. Unabhängig davon will der Automobilbauer bis 2030 sicherstellen, dass 80 % der ausgelieferten Fahrzeuge mit E-Antrieb laufen. Das gilt auch für die Fahrzeug-Ikone des Hauses: den 911. Intern wird bereits über eine Hybrid-Lösung für den sportiven Flitzer nachgedacht, nach dem 919-Hybrid-Vorbild. Immerhin gewann der 919 Hybrid das 24-Stunden-Rennen von Les Mans gleich dreimal hintereinander.