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5G in der Schweiz: Wie geht der Netzausbau voran?

Viele Schweizer wünschen sich 5G, um in Sachen Digitalisierung und Innovation in Europa und der Welt weiterhin nicht nur Schritt halten, sondern auch Vorreiter sein zu können. Es gibt jedoch auch Widerstand gegen den 5G-Netzausbau, der das gesamte Vorgehen stark verzögert.


Wie in vielen anderen Ländern gibt es auch in der Schweizer Bevölkerung Vorbehalte zum Ausbau. Hauptpunkt für die Gegner: die Strahlung und eventuelle, daraus resultierende gesundheitliche Beeinträchtigungen. Dennoch geht ein Grossteil der Schweizer davon aus, dass die festgelegten Grenzwerte einen ausreichenden Gesundheitsschutz bieten.


Immer mehr Schweizer haben 5G-fähige Endgeräte

Aktuell haben in der Schweiz bereits 4 Millionen Menschen einen 5G-fähiges Mobilfunk-Abo. Auch der Ausbau des 5G-Netzes an Wohn- und Gewerbeadressen nimmt stetig zu. Besonders relevant wird das 5G-Netz aber für Smartphones sein. In der Schweiz nutzen rund 1,1 Millionen Menschen ein 5G-fähiges Endgerät und mit fortschreitendem Netzausbau dürften es in Zukunft auch noch deutlich mehr werden.


Veränderung dank 5G in vielen Bereichen

Die Anforderungen an die Smartphones wachsen und parallel werden auch die Fähigkeiten der kleinen Geräten immer erweitert. Sie haben sich zu wahren Alltagsbegleitern entwickelt und sind aus den Hand- und Hosentaschen nicht mehr wegzudenken. Immer mehr Menschen nutzen das Smartphone nicht mehr nur zum Texten oder Telefonieren, sondern streamen darüber Serien oder nutzen es für Banking und Spiele.


Das 5G-Netz wird dahingehend viele Vorteile liefern, wie zum Beispiel schnellere Reaktionszeiten, weniger Verzögerung, schnellere Ladezeiten und eine noch höhere Auflösung. Wer schon Erfahrungen mit Gaming auf dem Smartphone gesammelt hat, wird sich auf die neue Mobilfunk-Generation freuen. Ob schnellere Reaktionszeiten mit Rennspielen, hohe Auflösungen für Ego-Shooter oder Live Streaming Erfahrungen mit mycasino – grundsätzlich zeigt sich: je schneller die Verbindung, desto mehr Spass macht das Spiel und desto besser ist das Entertainment-Erlebnis.

Ausbau mit 5G-Antennen in der Schweiz verzögert sich. (Foto: 5G-Antenne in Fulenbach / Bild soaktuell.ch)


Verzögerungen nach Rekordstart: So geht es mit dem Netzausbau voran

In der Schweiz hat die 5G-Technologie einen Rekordstart erlebt, der Netzausbau ist aber derzeit ins Stocken geraten. Experten befürchten, dass dies noch zu Problemen führen kann. Schliesslich rüsten immer mehr Menschen bereits ihre Geräte und Tarife auf, allerdings ist die Abdeckung des 5G-Netzes noch nicht ausreichend, sodass nicht alle Menschen das neue Turbo-Netz bereits nutzen könnten. Dies ergibt einen sogenannten Flaschenhals-Effekt, der einen Datenstau nach sich ziehen könnte.

Einige Kantone in der Schweiz leisten massiv Widerstand gegen den Netzausbau, da sie Gesundheitsschäden durch die Strahlung befürchten. In manchen Gemeinden wurden sogar Moratorien verhängt, die den Ausbau noch weiter verzögern.


Das Problem mit den Antennen

Für das 5G-Netz braucht es Antennen, die die Signale übertragen. Diese Antennen wurden sogar bereits auf Kirchtürmen montiert, wie auch schon Antennen für das 3G- und 4G-Netz. Diese Antennen stellen aber nun ein Nadelöhr dar, da immer mehr Gemeinden diese Antennen nicht in ihren Dörfern und Städten haben wollen. Sie erklären schlichtweg, dass sie keine weiteren 5G-Baugesuche bewilligen. Dadurch ist der Netzausbau ins Stocken geraten.


In den Gutachten zum 5G-Netz fehlt der entscheidende Hinweis dazu, dass 5G ungefährlich ist und die Strahlung dieselbe ist wie bei bisher bestehenden Netzen. Solange sich dies nicht ändert, ist davon auszugehen, dass sich der Ausbau auch noch weiter verzögert.


Was sagen die grossen Mobilfunkanbieter?

Häufig wird diskutiert, ob das 5G-Netz zu störanfällig ist. Der Schweizer Marktführer Swisscom gibt jedoch an, dass er schon bereits seit Anfang 2020 90 Prozent der Bevölkerung theoretisch mit 5G-Netz versorgen könnten. Auch der Anbieter Sunrise kommt mittlerweile auf eine ähnliche Abdeckung.

Im Netz von Swisscom soll die 5G-Technologie Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 2 Gigabyte pro Sekunde ermöglichen. Somit wäre ein hochauflösender Film in einer Minute in Gänze heruntergeladen. Im Alltag funktioniert die Technologie zwar häufig etwas langsamer als unter Laborbedingungen, aber selbst zwei Minuten für einen ganzen Film wäre noch extrem schnell.

Mit dem 5G-Netz sollen auch abgelegene Orte in der Schweiz besser an das Mobilfunknetz angeschlossen werden. Statt langsames Internet über das Festnetz soll das Internet in viele Haushalte in ländlichen Regionen künftig über das Mobilfunknetz kommen.

Foto von THAM YUAN YUAN from Pixabay

Was macht das 5G-Netz so besonders?

Was die neue Mobilfunktechnologie so spannend macht, ist nicht nur die Übertragungsgeschwindigkeit. Insbesondere die Latenzzeit, also die Zeit zwischen einem Ereignis und der Reaktion darauf, verkürzt sich unter 5G enorm, von 5 bis 10 Millisekunden auf 1 Millisekunde. Was nach wenig Differenz klingt, kann zum Beispiel beim Autonomen Fahren entscheidende Unterschiede hinsichtlich der Reaktionszeit auf ein Ereignis machen. Auch Industrieroboter oder die Vernetzung von Maschinen untereinander wird mit kürzeren Latenzzeiten immer präziser.


Mit der in Solothurn ansässigen Firma Ypsomed aus dem Bereich Medizintechnik läuft bereits ein Pilotprojekt zu diesem Thema und auch in der Zukunft werden sicher noch viele spannende Projekte in diesem Bereich folgen.

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